Ihre Amazon-Werbeanzeigen bringen Klicks, aber kaum Umsatz? Dann liegt die Ursache meist nicht im Sichtbarkeitsproblem – sondern in fehlender Conversion. Was bedeutet das konkret? Ihre Kampagnen erzeugen Interesse, doch Besucher:innen entscheiden sich auf Ihrer Produktseite gegen den Kauf.
In vielen Fällen sind es wiederkehrende, vermeidbare Fehler, die Ihre Conversion-Rate deutlich unter dem möglichen Potenzial halten. Das Gute: Jeder dieser Fehler lässt sich identifizieren – und mit klarem Vorgehen korrigieren.
Dieser Artikel zeigt nicht nur klassische Listing-Optimierungen, sondern hilft Ihnen, Ihre Amazon-Werbekampagnen gezielt auf Conversion zu analysieren und zu verbessern – vom Klick bis zur Kaufentscheidung. Weitere Strategien zur Optimierung Ihres Listings finden Sie auch in unserem Beitrag: Amazon Listing optimieren – Der ultimative Guide
1. Produktbilder ohne Klarheit, Kontext und Emotion
Ihr Hauptbild entscheidet darüber, ob Nutzer:innen auf Ihr Listing klicken. Doch was dann passiert, hängt maßgeblich von den Folgebildern ab. Zu viele Listings verwenden generische Studiofotos, verzichten auf Anwendungsbeispiele oder bieten kaum visuelle Orientierung. Kund:innen bleiben mit Fragen zurück – und verlassen das Produkt.
Tipp für Ads: Verwenden Sie Varianten für A/B-Tests innerhalb Ihrer Sponsored Brands-Kampagnen, um herauszufinden, welche Bildsprache wirklich klickt und verkauft.
Viele erfolgreiche Seller investieren mehr in die Erstellung ihrer Produktbilder als in die initiale Werbung – und das zurecht. Denn kein Anzeigen-Budget kann ein schwaches Hauptbild ausgleichen. Besonders empfehlenswert ist die Arbeit mit spezialisierten Amazon-Fotograf:innen, die sich mit Anforderungen wie Zoomfähigkeit, Informationsdichte und konversionsstarken Infografiken auskennen.
Hinweis: Wir arbeiten mit erfahrenen Grafikern und Content-Spezialisten zusammen, die sich exakt mit den gestalterischen Anforderungen von Amazon auskennen. Gerne sprechen wir individuelle Empfehlungen aus oder stellen Ihnen geeignete Partner aus unserem Netzwerk vor.
2. Bullet Points ohne Kundensprache
Bullet Points sind mehr als Platzhalter für technische Informationen – sie sind Verkaufsargumente. Viele Seller machen den Fehler, sie mit Fakten und Keywords zu überfrachten, statt eine lesefreundliche, nutzenorientierte Struktur zu bieten.
Tipp für Ads: Amazon berücksichtigt die Relevanz Ihrer Bullet Points bei der Anzeigenqualität. Bessere Textstruktur = bessere Ausspielung & geringerer CPC.
Nutzen Sie eine klare Copywriting-Struktur wie Problem–Nutzen–Beweis, um aus rein beschreibenden Listen echte Verkaufsargumente zu machen. Testen Sie, ob Ihre Bullet Points eher informieren oder tatsächlich überzeugen.
3. A+ Content ohne Verkaufsstruktur
A+ Content ist kein Design-Extra, sondern Conversion-Treiber. Doch viele Seller gestalten ihn rein visuell – ohne strategischen Aufbau. Das Ergebnis: keine Differenzierung, keine Antwort auf Einwände, kein Vertrauen.
Integrieren Sie:
– Vergleichstabellen
– Kundenbewertungen
– Icons mit konkreten Vorteilen
Nutzen Sie Tools wie Voc.ai zur Analyse echter Kundenbedürfnisse aus Rezensionen. So können Sie gezielt auf häufige Fragen oder Kritikpunkte reagieren und diese direkt in Ihren A+ Content integrieren.
4. Fehlende Gebots- und Performance-Analyse
Viele Kampagnen auf Amazon laufen mit zu breiten Keyword-Setups, wenig Zielgruppen-Fokus und pauschalen Budgets. Ergebnis: hohe Klickzahlen, niedrige Kaufabschlüsse – und damit unzufriedenstellende ROAS-Werte.
Konzentrieren Sie sich auf die Nach-Klick-Auswertung:
– Welche Placement-Positionen führen zu Käufen?
– Welche Keywords liefern nur Klicks, aber keine Umsätze?
– Wie verändern sich Conversion-Rates je nach Tageszeit oder Device?
Nutzen Sie Tools wie BidX oder Adference, um auf Basis von Performance-Daten dynamisch zu steuern. Auch kleinere Budgetanpassungen auf Platzierungsebene können bereits signifikante Verbesserungen bringen.
5. Unzureichende Bewertungsstrategie
Kund:innen orientieren sich stark an Rezensionen. Listings mit wenigen oder schlechten Bewertungen haben selbst bei Top-Produkten kaum eine Chance. Noch schlimmer: negative Bewertungen ohne Reaktion – ein klarer Vertrauensverlust.
Ads-Relevanz: Kampagnen mit starker Sichtbarkeit, aber geringer Bewertungsanzahl, haben nachweislich höhere Bounce Rates. Relevanz und Vertrauen hängen unmittelbar zusammen.
Nutzen Sie Sellerboard für die automatisierte Follow-up-Kommunikation und kombinieren Sie das mit Erkenntnissen aus Voc.ai zur gezielten Verbesserung Ihrer Bewertungen und Inhalte.
Eine kontinuierliche Bewertungsstrategie erhöht nicht nur Ihre Conversion, sondern verbessert indirekt auch Ihre Anzeigenqualität – da Listings mit guten Bewertungen bei Amazon bevorzugt behandelt werden.
Von Klick zu Kauf: So analysieren Sie Ihre Kampagnen richtig
Amazon Ads liefert mehr Daten als nur ACoS. Wer Performance verstehen will, muss tiefer schauen:
– Conversion Rate pro Keyword
– Klicktiefe: Wie viele Nutzer:innen scrollen wirklich bis zum A+ Content?
– ROAS je nach Platzierung (Top of Search vs. Rest of Search)
– Verhältnis von Sichtbarkeit zu tatsächlichem Kaufverhalten
Nutzen Sie regelmäßig den Placement Report, den Search Term Report und ergänzend Tools wie BidX oder Sellerboard, um zu sehen, wo in Ihrer Kampagne der Umsatz verloren geht.
Ein typischer Fehler: Ads laufen gut, aber alle Conversions kommen aus nur 2 Keywords. Das restliche Budget verpufft. Wer hier optimiert, senkt die Werbekosten deutlich und verbessert den Gesamt-ROAS.
Fazit: Conversion-Killer auf Amazon beginnen in der Kampagnenstruktur
Wenn aus Klicks keine Käufe werden, ist es Zeit, Ihre Kampagne von Grund auf zu durchleuchten – von der Anzeigenschaltung über das Listing bis zum Vertrauenselement.
Mit datenbasierten Entscheidungen, relevanter Content-Struktur und durchdachter Gebotsstrategie steigern Sie nicht nur Ihre Conversion-Rate – sondern machen Ihre Werbekampagnen effizienter, profitabler und skalierbar.
Langfristiger Erfolg auf Amazon entsteht nicht durch mehr Budget, sondern durch intelligente Kampagnenführung, iterative Optimierung und den Mut, Entscheidungen auf Basis echter Zahlen zu treffen.